Die Johannesglocke entstand 1929 anlässlich der 1000-Jahrfeier Meißens nach einem Entwurf von Emil Börner, dem damaligen Leiter der Porzellan-Manufaktur.
Die 7,8 t schwere Glocke ist eine der figurenreichsten der Welt. Dargestellt sind Szenen aus der Offenbarung Christus als Weltenrichter und das Jüngste Gericht. Die Aufhängung, die Krone, ist aus 4 Evangelistenfiguren zusammengesetzt.
In den 70er Jahren brach ein Bügel der Krone, die Glocke verkantete sich im Glockenstuhl und wurde behelfsmäßig aufgehängt. Zu Weihnachten 2010 soll die Glocke im Nordwestturm wieder richtig hängen und klingen. Um Kosten einzusparen, erfolgt eine Reparatur vor Ort. Dies ist bisher einmal gelungen - bei der Gloriosa-Glocke im Erfurter Dom.
Zur Unterstützung der Glockenrestaurierung verkauft der Dombauverein und die Kreissparkasse Meißen 400 kleine Messingglocken. Hergestellt wurden sie im Nürnberger Familienbetrieb L. und Gg. Bauer Glockenreiner.
Das Glöckchen kostet 14,50 Euro, davon werden 5 Euro für die Restaurierung der Johannesglocke gespendet.
Auf dem Messingblech ist das Wappen des Meißner Hochstift, das Lamm mit der Siegesfahne, abgebildet.
Zu kaufen gibt es die Messingglocke in allen Geschäftsstellen der Sparkasse im Landkreis, in der Tourist-Information Meißen, im Dommuseum und im Domlädchen.