Dank großzügiger Spenden und Eigenmittel des Dombau-Vereins war es möglich, einen Traum des Domkantors Thorsten Göbel zu verwirklichen: Die Eule-Orgel, Baujahr 1972, wurde mit einem zusätzlichen Register ausgestattet. Es handelt sich um einen sogenannten Zimbelstern, als um ein Orgelbauteil, das aus zwei Komponenten besteht: einem klingenden Spielwerk in der Orgel und einem rotierenden Stern an der Außenseite der Orgel.
Nimmt der Organist vom Spieltisch der Orgel aus den Zimbelstern mittels eines Tasters in Betrieb, erklingt ein Glockenrad. Zugleich wird der Klang sichtbar, denn zeitgleich dreht sich ein silberner fünfzackiger Stern. Das Register samt Stern wurde von der Orgelbaufirma Jehmlich gebaut. Bei der Gestaltung des Sterns wurde darauf geachtet, dass er mit dem Orgelprospekt aus den 1970er Jahren harmoniert, also keine neue Handschrift hineinträgt, sondern sich in das Gesamtbild integriert. Demzufolge ist der fünfzackige Stern sehr einfach gehalten. Der Klang und das optische Bild der Meißner Domorgel haben durch die Ergänzung sehr gewonnen. Wir bedanken uns bei allen Spendern und den Mitgliedern des Dombau-Vereins!